Forstseilwinde mechanisch
Forsteilwinden können sich nicht nur in der Funktionalität bzw. Verwendung, sondern auch in der Art des Antriebs unterscheiden.
Die möglichen Varianten zum Betreiben einer Forstseilwinde können mechanisch, hydraulisch oder elektrisch sein.
Zusätzlich kann eine elektrische Seilwinde per Funk bzw. über eine Fernsteuerung bedient werden, die eine Steuerung aus sicherer Entfernung und stabiler Position zulässt.
Unterschiede zwischen elektrischen, hydraulischen und mechanischen Seilwinden
Generell kann die Verwendung der Kupplungs- bzw. der Bremsmechanik auf manuelle Weise, wie mechanisch oder hydraulisch bzw. elektrisch vorgenommen werden.
Im Gegensatz zur hydraulischen Steuerung, welche in den meisten Fällen über ein zusätzliches Steuergerät die Kupplung der Traktorenhydraulik bedient, können mechanisch oder elektrohydraulisch gesteuerte Winden, sowohl vom Traktorensitz, als auch außerhalb der Zugmaschine bedient werden.
Manueller Bremsmechanismus
Bei einer Forstseilwinde mit mechanischer Steuerung, wird der Bremsmechanismus meistens manuell per Hand gelöst. Da bei einer elektrischen Seilwinde die Steuerung des Brems- und Kupplungsmechanismus über sogenannte elektromagnetische Ventile erfolgt, die dadurch die Zylinder steuern, ist bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr, keine Windensteuerung mehr möglich. Zusätzlich bieten einige Hersteller eine Notsteuerung an, über die eine manuelle Steuerung weiterhin möglich ist.
Seilgeschwindigkeit
Die jeweilige Seilgeschwindigkeit errechnet sich bei einer mechanischen Seilwinde aus der Anzahl der Motorendrehzahl, während bei einer hydraulischen Winde die Geschwindigkeit über ein sogenanntes Steuerventil geregelt wird.
Damit die Belastung der Seilwinde und des Windenseils nicht zu hoch wird, ist bei der hydraulischen Variante ein Überdruckventil vorhanden, während bei einer mechanischen Winde ein Bolzen als Sollbruchstelle verbaut wird.
Bei modernen Geräten wird die jeweilige Last zusätzlich auf einem Display angezeigt.
Einsatz von Forstseilwinden mit mechanischer Ausführung
Der Einsatz der jeweiligen Seilwinde ist generell vom Einsatzgebiet und von der zu bearbeitenden Fläche abhängig. Die eingesetzte Zugmaschine, wie z.B. ein Traktor ist dabei nicht relevant.
Sollte eine kleinere Waldfläche, mit einer Größe bis zu 5 ha bearbeitet werden, so ist eine Forstseilwinde mechanischen Typs, mit manueller Bediendung zu empfehlen. Diese Seilwinden verfügen in der Regel über eine einfache Ausstattung und sind somit auch kostengünstiger gegenüber anderen Fabrikaten.
Bei einer Forstseilwinde mit mechanischer Ausrichtung, liegt die jährliche Auslastung bei ca. 10 bis 40 Einsatzstunden. Die Zugkraft einer Forsteilwinde kann dabei zwischen einer Leistung von 3- 8 Tonnen, in Abhängigkeit des Fabrikats des jeweiligen Herstellers variieren.