Welche Aufgabe hat bei einer Forstseilwinde die Zapfwelle?
Bei einer Forstseilwinde wird die Kraft entweder über einen sogenannten Kettenantrieb oder ein Getriebe, vom Zapfwellenantrieb hinüber zu Kupplung und der Seiltrommel übertragen.
Bei den meisten Herstellern wird jedoch bei der Ausstattung der Forstseilwinde mit Zapfwelle auf die kostengünstigere Variante des Kettenantriebs zurückgegriffen.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Art der Konstruktion, wird hierbei über eine Kette, das auf der Zapfwellenstummelachse befindliche Zahnrad mit Hilfe einer Übersetzung und direkt mit dem auf der Kupplungsscheibe laufenden Zahnrad angetrieben.
Eine zusätzliche Übersetzung, beim Einsatz einer Forstseilwinde mit Zapfwelle, ermöglicht eine leichtere Geschwindigkeitsregulierung zur besseren Kräfteverteilung. Hierbei gilt es aber zu beachten, dass man dadurch auf weitere Bestandteile angewiesen ist.
Eine weitere Unterscheidung gibt es in der Ausstattung einer Forstseilwinde und Zapfwelle in der Anzahl der Zapfwellenstummeln. Verfügt eine Forstseilwinde über zwei Zapfwellenstummeln so besteht die Möglichkeit, bei einer gleichbleibenden Zapfwellendrehzahl die Geschwindigkeit des Seiles zu drosseln.
Allerdings findet diese Variante bei üblichen Forstarbeiten kaum von Bedeutung.
Zusätzliche Informationen zur Zapfenwelle:
Die Zapfwellendrehzahl wird pro Forstseilwinde in U/min wiedergegeben und kann zwischen Werten von 540 bis 1.000 U/min variieren. Die Drehzahl muss ebenfalls mit der Winde in Einklang liegen, da sich aus diesen Werten die tatsächliche Seilgeschwindigkeit ergibt.
Die Forstseilwinde Zapfwelle sollte während einer Lastfahrt bzw. beim Hochfahren der Seilwinde nicht in Betrieb sein.