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Worauf sollte ich achten, wenn ich eine Forstseilwinde kaufe?

Die Ausstattung von Seilwinden im landwirtschaftlichen Bereich entwickelte sich ähnlich der Ausstattung für Traktoren. Heutzutage werden Winden mit einer Zugkraft zwischen 5 – 6 Tonnen bevorzugt. Als Richtwert werden pro Tonne Zugkraft ungefähr 10 kW Motorleistung veranschlagt. Die Motorleistung ist nicht entscheidend, allerdings das Eigengewicht des Traktors. Additional ist die Belastung der Oberlenkerfixierung von der Traktorengröße abhängig.
Bei Bergabfahrten mit Lasten sollte der Traktor samt Winde zwei Drittels dieses Gewichts keinesfalls überschreiten. Die Ausstattung der Seilwinde ist von der zu bearbeiten Fläche des Waldes abhängig und weniger vom bereitstehenden Traktor. Eine mechanische Forstseilwinde, die einfach, kostengünstig und handlich zu bedienen ist, dürfte die beste Lösung für Waldflächen bis 5 ha darstellen. Außerhalb des Traktor und auch vom Traktorsitz kann die mechanische und elektrohydraulische gesteuerte Forstseilwinde bedient werden.

Zusätzliche Information zum Kauf einer Forstseilwinde

Die Breite des Rückeschildes soll zur Traktorenbreite passen. Für die Angleichung von Querneigungen in den Rückegasse und bei einer Lagerung ist ein Windenschild eine bessere Lösung. Es sollte gleich oder breite als die Taktorspur sein.

Die Trommelbremse muss solch eine Konstruktion aufweisen, dass sie unter einem Spannungszustand gelöst werden kann. Das Zugseil wird kurz angezogen, bevor die Sperre geöffnet wird. Die Bremshaltekraft sollte das 1,25-fache der höchsten Kraft des Windenzuges betragen. Zu berücksichtigen sind allerdings unterschiedliche Faktoren (Verschmutzung, Verschleiß, Wartung, Verglasung und Einstellung).

Bei der praktischen Arbeit ist es von Vorteil, wenn die Seiltrommel vom Nutzer gut eingesehen werden kann. Dadurch ist eine laufende Kontrolle vorhanden, wie der Wickelzustand oder ob das Seil eingeklemmt ist. Zusätzlich lässt sich einfach feststellen, wie viel Seil noch bereit steht. Ein wesentliches Element bei der Arbeit ist das Zugseil. Bei Arbeiten mit der Forstseilwinde ist es großen Anforderungen ausgesetzt. Der Windenhersteller gibt an, welches Seil für das individuelle Produkt zu verwenden ist. Dazu ist es wichtig, dass die Mindestbruchlast der doppelten maximalen Windenzugkraft vorhanden ist.